23.9.22 Auf der Via Gottardo von Sissach nach Läufelfingen

Es geht auf der Via Gottardo, die von Basel nach Lugano führt, eine Etappe weiter: Von Sissach nach Läufelfingen. In Sissach komme ich am Friedenszug vorbei. Er steht schon lange da, zu lange. Würde er doch nur einmal nach Osten fahren in die Ukraine, Russland, und wenn ich die Länder aufzuzählen beginne, dann weiss ich gar nicht wo aufhören...  In Thürnen führt mich der Weg an schönen klassischen Baselbieter Bauernhäusern vorbei mit ihrer Dreiteilung Wohnen - Stall - Heustock. Dann gehts bald der alten Hauensteinbahnlinie entlang via Diepflingen - Sommerau nach Rümlingen. Das Viadukt spannt sich in einem weiten Bogen über das Tal, an dessen linken Rand ich auf den Baselbieter Tafeljura hochgehe. Dort weitet sich der Blick über die Höhen nach Rünenberg (im Osten) und nach Wittinsburg und Känerkinden (im Westen). Nach Häfelfingen gehts zur Burgruine Homburg mit ihrem mächtigen Turm, bevor sich der Weg nach Läufelingen neigt, dem Ort, wo der Hauensteintunnel beginnt. 1858 wurde die Strecke von Sissach nach Olten eröffnet. Der 2'495m lange Tunnel war damals der längeste Tunnel Europas. 1916 wurde der Hauensteinbasistunnel von Tecknau nach Olten eröffnet. Seither rattert das Läufelfingerli über die alte Strecke und wehrt sich tapfer gegen alle Schliessungsvorhaben. Die neu erbauten Wohnungen beim Bahnhof Läufelfingen mögen der Bahnlinie Auftrieb geben!