3.8.2022 Senter Potpourri

Das Senter Potpurri beginnt beim Foto oben links (und dann im Uhrzeigersinn) mit der Zwischenstopp im Hof Zuort. Eine schöne Lokalität im Val Sinestra, die von Sent oder von Vna aus gut erreichbar ist. Eine ehemalige Zollstation, mit einer kleinen Kapelle (leider immer zu) und einer Villa, die ein Herr Mengelberg (holländischer Musiker und Dirigent) nach dem ersten Weltkrieg erstellt hat. Seit ein paar Jahren gehört der ganze Betrieb einem St.Moritzer Arzt. Er will die Musiktradition dieses Ortes wiederbeleben.
Am 1. August sind wir Edelweiss suchen gegangen, bzw. eher finden gegangen, denn wir wussten, wo es hat: Beim Munt La Schera zwischen Buffalora und Il Fuorn. Eine schöne Wanderung mit Aussichtspotential im Kleinen (Edelweiss) und im Grossen (Aussicht).
Wie ein Gletscher wuchert der Schuttstrom von der Fuorcla Salet hinab ins Val Sampuoir. Unmittelbar nach der Fuorcla ist der Hand während ca 200 Höhenemtern in Bewegung: Feuchtigkeit bewirkt, dass alles rutscht. Es bilden sich Spalten und Seracs. Die Wegsucher ist etwas abenteuerlich. Zum Glück hat es nur leicht genieselt und es war kein Nebel da. Ohne Sicht möchte ich in diesem Gewirr aus Schutt nicht unterwegs sein.
Der Piz Palü von der Diavolezza aus gesehen. Immer wieder eine Reise wert.
Und ein Lob auf den Zivilschutz, der im Lai Nair oberhalb von Tarasp einen hözernen Einstieg in den See erstellt hat. So kommt man gut rein und raus, ohne das Ufer zu beschädigen. Und es animiert in diesem heissen Sommer dazu, sich in das kühlere Nass zu stürzen.
Und dann Scuol am Abend. Die Sonne senkt sich hinter uns und zieht vor uns die Gegenhänge hinauf. Klein-Kanada, sage ich dem. Wundervoll.
Ach ja: Die ganze Zeit über war ein Bär im Unterengadin. Wir haben ihn leider nicht gesehen.