8.1.2022 Via Gottardo: Muttenz - Liestal

Ein Samstagnachmittagsspaziergang führt mich auf der Via Gottardo von Muttenz nach Liestal. Nach der ersten Etappe, die ich im Lockdwon 2020 gemacht habe (Basel Bahnhof SBB (1866 von der Centralbahn gebaut) via St.Alban Tal (heute ein Stadtteil, wo einmal das älteste Basler Kloster lag) - Kraftwerk Birsfelden mit den beiden Schleusen (wo von 1920 - 1950 der Flugplatz Sternenfeld war) - Birsfelder Hafen - Hardwald (Trinkwasserversorgung von Basel!) über den Rangierbahnhof hinüber nach Muttenz Dorf) gehts heute in die ersten Jura Hügel. Muttenz wartet noch mit seiner imposanten Wehrkirche St. Arbogast auf (1150 auf Vorgängerkirchen gebaut, 1359 neu aufgebaut, nachdem das grosse Erdbeben von Basel sie 1356 sehr zerstört hat). Der aufgemalte Christophorus schickt mich auf meinen Weg mit seinem Stock und Christus auf seinen Schultern. Dann gehts hinauf - z.T. auf dem Weg der Hoffnung der Muttenzer Kirchen - zum Wartenberg mit seinen drei Burgruinen (Mitte 12. Jh. erbaut), von denen man einen tollen Ausblick auf die Stadt Basel am Rheinknie hat. Danach gehts in leichtem Auf und Ab via Egglisgraben (Restaurant), oberhalb des Hofgutes Neu Schauenburg hinüber und am Rebhäuschen und an der Ruine Neu Schauenburg, auf der ein kleines Häuschen thront (Belvedere!) vorbei via Bienenberg (Ausbildungszentrum der Mennoniten mit Hotel und Restaurant) hinunter nach Liestal. Ich mache am Rand des Städtchens noch den kleinen Schwenker zum Quartier Munzach, wo man noch einige Mauerreste einer einst stolzen römischen Villa und eines Landgutes aus dem 1. Jh. n. Chr. vor sich hingammeln sieht. Am Tierpark Weihermätteli vorbei gehts zum Bahnhof Liestal, der zurzeit gerade eine riiiiesige Baustelle ist: Die Waldenburgerbahn wird neu gebaut und Liestal wird zu einem Wendepunkt der S-Bahn, die im 1/4 Std. Takt fahren soll: Mehr Geleise also. Es geht hier nicht um den Gotthard, sondern um die Agglomeration. Wobei man auch dem Güterverkehr in den Süden gerecht werden will. "San Gottardo stell für uns die Verbindung wieder her, vom Norden in den Süden an das Meer." Träume, von Peter, Sue & Marc am Eurovision Contest von 1981 gesungen, leben in Coronazeiten wieder neu auf...