29./30.8.2020 Pilgerwochenende in der Surselva von Waltensburg nach Disentis

Es ist Regen angesagt, wirklich viel Regen. In der Schweiz gilt für das Tessin und Teile von Graubünden (auch für die Surselva) die höchste Warnstufe 5: Starkregen - Gefahr von Murgängen, Erdrutschen und Überschwemmungen. Ich passe im Vorfeld meine Route von Waltensburg nach Rabius und von Rabius nach Disentis an: Nur befestigte Wege, nur Brücken und keine Bachdurchquerungen auf Niveau des Wassers. Es hat sich bewährt, auch wenn uns ein Gemeindearbeiter nach Cumpadials darauf hinweist, dass nach Falens eine Brücke schon nicht mehr da ist. So legen wir die Schlussstrecke nach Disentis im Zug zurück. Gleichzeitig gilt für die anderen Abschnitte: "Zum Glück zu Fuss!" Ja, zum Glück sind wir zu Fuss unterwegs: Vor Regen kann man sich schützen und wir sind gut unterwegs und finden auch trockene Plätze für Pausen - und über Nacht ein warmes Bett im Hotel Greina in Rabius. Die Schuhe werden mit Zeitungspapier gestopft. Am Morgen sind sie trocken. Stimmung gut - und der ausgiebige Halt in der Pilgerstube des Klosters Disentis tut ebenfalls gut. Unterwegs beeindrucken die Nebelschwaden und am zweiten Tag die Wassermassen in den Bächen und Flüssen. Zum Glück fahren wir per Zug durch die Rheinschlucht. Der Blick auf den Rhein ist imposant.