19.4.2020 Spaziergang auf der Via Gottardo Nr.7: Basel - Muttenz

Es ist schon eine Weile her, dass ich eine Newsmeldung geschrieben habe. Am 7. März bin ich von den Tagen der Stille auf Schneeschuhen in St.Antönien zurückgekommen. Am 15. März habe ich dort noch eine Skitour auf das Spitzenbühli gemacht. Auf dem Heimweg kam in den Nachrichten 800 Neuinfektionen durch das Corona Virus. Tags darauf erfolgte der vom Bundesrat verfügte Lockdwon. Ab dann hiess es "Bleib zuhause". Hab ich gemacht. Es hiess auch: Spaziergänge von zuhause aus sind erlaubt. Deshalb habe ich mich heute auf einen Spaziergang gemacht, von zuhause aus, auf einer Route mir grossem Namen: Via Gottardo! Sie beginnt in Basel beim Bahnhof SBB (vgl. das Bild mit dem Wegweiser und dem Routenkleber von Schweiz Mobil "7". und führt über den Hauenstein - Olten - Zofingen - Luzern - über den Gotthard ins Tessin. Vom Tessin aus bis zum Urner See bin ich den Weg in umgekehrter Richtung als Jakobswweg schon gepilgert. Nun steht noch der Weg von Luzern nach Basel an. Da ich in Birsfelden wohne, mache ich mich in umgekehrter Richtung von Basel aus auf den Weg. Heute mit einem Spaziergang von Basel nach Muttenz, zuerst durch die Stadt via St.Alban Tal an den Rhein, weiter rheinaufwärts an den beiden (!) Roche Türmen vor bei via Birschöpfli zum Kraftwerk und dazugehöriger Schleuse in Birsfelden. Dann durch den Birsfelder Hafen und den Hardwald über die Autobahn und den Rangierbahnhof Muttenz zur Tramhaltestelle Muttenz Dorf. Ein vielfältiger Weg mit lauschigen Winkeln im ehrwürdigen St.Alban Tal, der grossen weiten Welt im Hafengebiet (Container von Hamburg und weiter her. Da kommt mir in den Sinn: Nicht nur das Corona Virus kam von China zu uns, nein hier wurden auch schon aisatische Laubholzbockkäfer gesichtet, die auf Holzpaletten, auf denen Granit aus Asien geliefert worden ist, zu uns kamen und die dann den Wald abraspeln. Und beim Birschöpfli bin ich wohl auch an invasiven Schwarzmeergrundeln vorbeigelaufen, die mit den Schiffen in den Rhein kamen. Grosse weite Welt!) - dann der Hardwald, in dem schon 4000 von 8000 Bäumen gefällt worden sind, die aufgrund des trockenen Sommers des Jahres 2018 vertrocknet sind. Der Wald ist sehr gelichtet....) und dann der Rangierbahnhof, wo die Güterzüge für die Reise über den Gotthard zusammengestellt werden. Es ist manchmal nicht nur eine grosse weite Welt, sondern auch eine Welt mit grossen Zusammenhängen.