26.9.2019 Auf dem Tessiner Weg von Dalpe nach Airolo

Während es auf der Alpennordseite regnet, erfassen mich beim Verlassen des Zuges in Faido nur noch einige Tropfen. Und während mich das Postauto zum Start der heutigen Etappe nach Dalpe hochfährt, lassen auch sie nach und es klart mehr und mehr auf. Schon kurz nach Dalpe öffnet sich der Blick weit voraus auf meinen heutigen Weg: Über Prato Leventina, Rodi-Fiesso hinweg nach Quinto, wo das Tal der Leventina dann einen leichten Bogen nach Nordwesten macht und den Blick nach Ambri-Piotta und Airolo versperrt. Über Weiden - einen Skilift querend (ob der noch Schnee sieht?) geht es hinab nach Prato Leventina und dann im Wald weiter, bis ich kurz vor Quinto die Talseite wechsle, dabei die Kantonsstrasse, Autobahn und Eisenbahn unterquere, um bei der Kirche in Quinto Halt zu machen. Kurz nach Quinto zwingt mich eine Umleitung, eine Weile lang der Autobahn mit ihrer Begleitmusik entlang zu gehen. Und bei der Talstation der Standseilbahn, die nach Piora und zum Ritomsee hochführt ist der Weg nach Airolo bis Ende September 2019 ganz gesperrt. Ich weiche mit der Standseilbahn zur Zwischenstation Altanca aus. Von dort führt mich der Weg auf der Strada Alta hoch über dem Tal mit schönem Überblick über Brugnasco, Madrano und alle nach Airolo. Das ist durchaus eine gute Alternative! Und da ich den Zug in Airolo um 30 Sekunden verpasse, gibt es einen längeren Halt, nicht nur mit Kaffee und einer Kugel Vanilleeis, sondern gleich mit einem Coup Danemark und lassen den Weg von Dalpe nach Airolo nocheinmal an mir vorüberziehen.