22.6.2019 Pilgerwanderung von Rheinau nach Buch am Irchel

Die Etappe von Rheinau via Flaach nach Buch am Irchel ist geprägt von sichtbaren Sicherheitsbauten: In Rheinau ein Wall aus der späteren Bronzezeit, von den Kelten später ausgebaut, Reste von Stadtmauern und Stadttor, Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Vor Ellikon ist ein Überrest eines römischen Wachtturms im Wald, in Ellikon selber sind die Vorrichtungen zu sehen, mit denen sich die Häuser am Rhein vor Hochwasser schützen. Die Auenlandschaft der Thur schützt vor Hochwasser und vor Buch am Irchel versteckt sich eine Biberburg hinter dem Gehölz. Kein Wunder, dass ich das Thema "sicher und frei !?!" wähle. Wir geniessen das Gehen bei Trockenheit, erleben einsetzenden feinen Nieselregen, können uns mit einem kleinen Umweg über Berg am Irchel im Restaurant Traube doch noch einen Kaffee organisieren und pilgern dann im immer kräftiger werdenden Sommerregen hinauf nach Buch am Irchel. Mir gehen vom Thema her zwei Sätze nach: "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin) und: "Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstellt." (Heinrich von Kleist) Der Bus nimmt uns mit auf die Heimreise, und ich bin froh, dass wir angesichts der in der kommenden Woche aufziehenden Saharahitze (es sind bis zu 39 Grad Celsius vorausgesagt!) bei einem warmen Sommerregen gepilgert sind. Ich hoffe, dass am 6. Juli, wenn wir uns an die Fortsetzung von Buch am Irchel nach Winterthur machen, wieder erträgliche Temperaturen herrschen werden...